WattWurm-Blog

Erfahrungsbericht: So war das 2017...

Ja, ja, ich weiß, der WattWurm ist kein Rennen. Wer sagt so etwas meinem Teampartner? Der ist vom Wurmberg los und sobald wir nicht mehr begab rollen tritt der rein, als gebe es kein Morgen mehr.
Mittlerweile ist es kurz vor 7, die Sonne ist schon richtig aufgegangen und wir gleiten immer noch mit 38km/h durch Niedersachsen. Ich, wann immer es geht am Hinterrad und mein Partner vorweg. Im Geiste rechne ich schon mal die Zeit hoch. Wenn es so weiterläuft können wir bis 16:00 Uhr in Cuxhaven sein. Viel zu früh.
 
Nach 150km und einen Frühstückspause, man haben wir einen schlechten Bäcker gewählt, darf ich öfter vorne fahren. Das Tempo ist etwas niedriger aber dafür fahren wir jetzt gleichberechtigt.
 
Nach 8 Stunden erreichen wir unser Heimatgebiet. Hier kennen wir jeden Weg und jeden Baum. Im Landkreis wird aber auch der Wind von vorne immer stärker. Mittlerweile fahre ich mehr vorne. Tatsächlich müssen wir 30km vor dem Ziel an einem Bauernhof anhalten und um Wasser bitte. Wir werden freundlich versorgt und ernten, als wir unseren Start- und Zielort nennen, nur bedauerndes Kopfschütteln.
 
Aber nein, kein Bedauern, wir sind kurz vorm Ziel und fühlen uns super. Dann der Moment in dem wir die letzten Meter auf Rasen den Deich überqueren. Das Wattenmeer liegt vor uns, im Ziel stehen Familie und Freunde. Wir haben es geschafft. 327km 10 Stunden. Kein Radrennen, auf jeden Fall aber ein Rennradabenteuer!
 
Dieses Jahr sind wir wieder dabei. Unser Teamname ist "Krichmichdochdueierloch"
Wir freuen uns auf euch,
Arne und Thorsten

Wattwurm-Equipment

Das Training fällt bei diesem Wetter noch etwas schwer. Vorbereitungen für den Wattwurm kann man aber auch schon mal im Warmen zu Hause treffen. Zum Beispiel mit der Überlegung welches das richtige Equipment für eine 300++km Strecke ist.

1. Das Rad. Das ist für dich wahrscheinlich am einfachsten. Solltest du nicht zwischen verschiedenen (Renn)Rädern auswählen können/müssen, dann ist sowieso dein gewohntes Rad. Grundsätzlich ist zum Rad anzumerken, Komfort geht vor Geschwindigkeit. Am Ende der Strecke macht ein komfortables Rad dich wahrscheinlich sogar schneller.


2. Elektronik. Navigation ist ein wichtiger Faktor um schnell, sicher und auf guten Wegen ans Ziel zu gelangen. Nahezu alle Navigationsgeräte sind allerdings mit einer 10 Stunden oder längeren Navigation meistens am Ende ihrer Akkulaufzeit. Daher empfiehlt es sich Zusatzakkus bereitzuhalten.


3. Taschen. Von großen Taschen mit 2-5 Litern Volumen bis zu Trikottaschen war alles beim letzten Wattwurm vertreten. Hier gibt es keine klare Empfehlung. Es hängt von deinem Sicherheitsbedürfnis, von deiner Ernährungsplanung und ähnlichem ab welches Packvolumen du benötigst.

Nur ein allgemeiner Tipp: Eine Oberrohrtasche die direkt vor dir ist hat sich bewährt. Hier kannst du ständig verfügbares Essen und dein Handy unterbringen.

Ein Rucksack sollte vermieden werden.


4. Werkzeug. Reifenpannen musst du beheben können. Ein umfangreiches Minitool ist ebenfalls ein Tipp.

Schlauch, Reifenheber, Pumpe/Kartusche, Kettenglied, Minitool, Kabelbinder, Reifenflicken, Schraube M4x25


5. Bekleidung. Auch das wieder eine Frage des eigenen Risiko- bzw. Sicherheitsempfindens. Bedenke aber, die Fahrt dauert einen halben Tag, Temperaturen, Wetter und Empfinden ändern sich in dieser Zeit oft stark. Plane alles ein was wahrscheinlich ist.

 


News-Artikel von 2017:

Eine erste Bilanz vom WattWurm 2017 in den Cuxhavener Nachrichten

Bilanz in den Cuxhavener Nachrichten - Teil 2


 

Veranstalter des WattWurm RennradAbenteuers 2018 ist der Funsport-Verein Cuxhaven e.V..

Mit freundlicher Unterstützung von Cuxland-Tourismus, Oufit Cuxhaven, Rad&Tour Cuxhaven, Radsportverband Niedersachsen e.V., Stadt Rotenburg/Wümme.